Walchensee

1. Jochberg (1.567 m)
(Gehzeit: 2 Stunden, Ausgangspunkt: Urfel-Kesselbergpaßhöhe)
Von der Kesselbergpaßhöhe (858 m) direkt an der Bushaltestelle die Straße überqueren und beim Wegweiser links ab auf Weg AV 451. Durch den Wald in Windungen in 1 1/4 Std. zu einer Weggabelung. Nach links und mäßig steil über den aussichtsreichen Grat oder geradeaus weiter fast eben über die Almwiesen der Jocher-Alm (im Sommer bewirtschaftet) auf neuem Weg zum Gipfel. Der Abstieg ist möglich nach Urfeld (1 1/4 Std.), Sachenbach (1 1/2 Std.) oder in die Jachenau (1 1/2 Std.).

2. Rabenkopf (1.559 m)
(Gehzeit: 3 1/2 Std., Ausgangspunkt: Rathaus Kochel am See) 
Vom Rathaus geradeaus in die Alte Straße, dann links ab in die Straße "Am Sonnenstein" bis zur Zimmermoosbrücke. Diese überqueren und auf der Forststraße AV 452 in 6 Kehren an der Ostseite der Sonnenspitz vorbei. Bei der Diensthütte weiter in östliche Richtung auf dem Weg AV 451 zu einem großem Almfleck mit Viehgatter. Hier trifft man auf den Höhenweg Herzogstand-Benediktenwand, der zugleich ein Teil des europäischen Fernwanderweges E 4 Pyrenäen-Neusiedler See ist. Weiter über Almböden und Hochwald zur Kochler-Alm (nicht bewirtschaftet). Hier endet der Fahrweg. Nach dem Überschreiten des Rabenkopfbaches führen Serpentinen zu einer grünen Kuppe, auf der die Staffel-Alm (nicht bewirtschaftet) steht, die dem Maler Franz Marc häufig als Aufenthaltsort diente. Weiter auf dem baumlosen Südhang zum mächtigen Gipfelkreuz. Abstieg auf dem gleichen Weg (2 1/2 Std.) oder in die Jachenau (1 1/2 Std.).

3. Herzogstand (1.731 m) und Heimgarten (1.790 m)
Für diese Bergwanderung gibt es mehrere Ausgangspunkte und somit auch verschiedene Zeitangaben:

Herzogstand ab Urfeld - Kesselbergpaßhöhe (Gehzeit: 3 Std.)
Von der Paßhöhe (858 m) in südwestliche Richtung im Wald aufwärts auf dem Reitweg (AV 441), den König Max II. als Weg zu seinem Jagdhaus bauen ließ. Nach ungefähr 1 Std. Gehzeit mündet der sog. Pionierweg von Schlehdorf ein. Nun etwas steiler südlich in Kehren hinauf, östlich den Herzogstandgipfel umgehend zum Herzogstand-Berggasthaus. Hier stand ehemals auch das Königshaus von König Ludwig II., das nun nach einem Brand an der alten Stelle wiederaufgebaut wurde. An den Märchenkönig erinnert ebenfalls das König-Ludwig II-Denkmal. Vom Herzogstandhaus geht es in nördlicher Richtung fast waagrecht an der Ostflanke des Martinskopfes vorbei und dann in bequemen Serpentinen auf den Gipfel. Vom Aussichtspavillion hat man eine &uum;berwältigende Fernsicht: im Norden die Oberbayerische Seenplatte, daran anschließend die Stadt München; im Osten die Benediktenwand, die Tegernseer Berge, den Wilden Kaiser und den Rofan; nach Süden zu die Tauern mit Großglockner und Venediger, das Karwendel über dem Walchensee; dann in der Lücke zwischen Karwendel und Wetterstein die Stubaier Gletscher. Im Südwesten liegt das Wettersteingebirge mit Dreitorspitze und Zugspitze. Im Westen sieht man den Heimgarten und im Hintergrund die Ammergauer und Allgäuer Berge. Der Abstieg nach Urfeld dauert ca. 2 Std.

Herzogstand ab Walchensee - Talstation Herzogstandbahn (Gehzeit: 2 3/4 Std.)
Ab der Talstation in langen Serpentinen unter der Herzogstandbahn hindurch zum Tanneneck. Anschließend wird der Wassergraben überquert, wo einige Stellen mit Drahtseilen gesichert sind. Ab dem sog. Kreuz gelangt man durch Latschen und Krummholz zu den Herzogstandhäusern, von dort über den Bergweg und Serpentinen zum Gipfel. Dieser Weg ist im Winter nicht zu begehen! Der Abstieg nach Walchensee dauert ca. 1 3/4 Std.