Die Renovierung des Landheims - eine unendliche Geschichte
Dass die Renovierung unserer „Matratzenburg“ keine leichte Aufgabe werden würde, war den Verantwortlichen des Landheimvereins durchaus bewusst, dass aber das ganze Projekt bereits in der Anfangsphase in Gefahr geraten würde, hatte man nicht erwartet.
Als der Vorstand vor rund zwei Jahren einen unter vielen Mühen eingeholten Kostenvoranschlag über die Gesamtrenovierung im Kultusministerium vorlegte und eine Beteiligung an den Renovierungskosten in Aussicht gestellt wurde, machte sich Zuversicht breit.
Doch dann kam die Ernüchterung: Der Kostenvoranschlag wurde von der Regierung von Oberbayern, die vom Kultusministerium zur baufachlichen Überprüfung eingeschaltet wurde, als unzureichend zurückgewiesen. In der Stellungnahme des zuständigen Baudirektors hieß es, dass für eine Bezuschussung „ein von einem Architekten erstelltes Renovierungskonzept...“ erforderlich sei.
Damit schien das Aus für unser Vorhaben gekommen. Welcher Architekt würde unter Verzicht auf sein Honorar das geforderte Renovierungskonzept liefern, das die Planung aller Umbaumaßnahmen, die Kostenschätzung, die gesamte Statik, den Brandschutz und den Denkmalschutz umfassen sollte. Denn eines war klar: Ein Architektenhonorar in der hier in Frage kommenden Größenordnung von mehreren zehntausend Mark konnte der Landheimverein nicht finanzieren.
In dieser Situation konnte nur eine gehörige Portion Optimismus gepaart mit einem ordentlichen Schuß Naivität weiterhelfen. Wenn schon ein solches Renovierungskonzept erforderlich sei.