Unsere Schule besitzt, beneidet von manch anderer Lehranstalt, auch ein Schullandheim.
In einer Elternversammlung am 25.Mai 1929 wurde die Frage der Errichtung eines Schullandheimes zum ersten Mal aufgeworfen. Die anwesenden Eltern waren alle der Ansicht, dass damit der Schule eine Ergänzung ihrer Erziehungsmittel, der Jugend eine Quelle der Freude und Erholung sowie ein neuer Weg zu kameradschaftlichem Erlebnis geschaffen wurde. Es wurde sofort ein vorbereitender Ausschuss gewählt,der nicht müssig war.Durch Sammlungen bei Eltern sowie durch Spenden befreundeter Kreise waren bereits nach einem Jahr 6000 Mark aufgebracht. Auf solcher Grundlage konnte man nach einem Haus Ausschau halten. Anwesen in der Jachenau, in Etsing, in Furth bei Deisenhofen, in Kirchseeon, Hornstein, Sachsenkam, wurden angeboten. Der Erwerb einer Geflügelfarm in Egling scheiterte nur daran, dass die Frau des Besitzers zur Verbriefung nicht erschien.
Unterdessen war am 11. September 1930 ein Landheimverein der Elternschaft der Rupprecht-Oberrealschule mit Herrn Oberamtmann Wagemann als Vorsitzenden gegründet worden. Der Vorsitzende konnte sich nach anfänglichem Bedauern über den ersehnten Fehlschlag nachträglich beglückwünschen. Nämlich in Holzhausen, Gemeinde Dingharting entdeckte man eines Tages das Haus, das für ein Lanheim wie von Natur geschaffen schien. Am 28. September 1931 erfolgte beim Notariat Wofratshausen die Verbriefung des Kaufes, nachdem der ursprünglich geforderte Preis von 11000 Mark auf 8000 Mark gesenkt worden war. Unser Landheim war ursprünglichein Jagdschloss gewesen, zuletzt im Besitze einer Freifrau von Temple. Noch heute heißt es bei Den Ortseinwohnern „das Schlössl“. Das Anwesen steht auf frühgeschichtlich bedeutsamem Boden. Der Spielplatz beim Haus war wohl eine Keltenschanze. 1878 ging dann das Haus in einen bürgerlichen Besitzer über, wurde erweitert und in ein Gasthaus mit landwirtschaftlichem Betrieb umgewandelt. Natürlich bedurfte es verschiedener baulicher... [ Text unvollständig ]