Schullandheim Holzhausen
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Landheimbericht

Nicht viel Erfreuliches gibt es auf den ersten Blick über das Landheim des Rupprecht-Gymnasium in Holzhausen zu berichen. Zum beßeren Verständnis, weshalb das Landheim im Schuljahr 1976/77 nicht mit Klaßen belegt werden konnte, solle die folgenden Zeilen dienen.

Nachdem im vergangengen Jahr wegen der nicht mehr voll einsetzbaren Warmluftheizung eine Rechnung über fast DM 6.000,-- für die elektrische Zusatzheizung verkraftet werden mußte, war jedem Mitglied des Landheimvereins klar, daß man auf diesem Weg nicht fortfahren konnte. Noch im Spätherbst wurde ein Plan für die grundlegende Erneuerung der Heizung im Landheim, d.h. für die Umstellung auf Warmwaßer ausgearbeitet.

Besonders schwierig gestaltete sich die Finanzierung dieses bisher größten Projekts im Rahmen der seit etwa sechs Jahren laufenden Sanierungsmaßnahmen im Landheim durch die Übernahme von etwa einem Drittel der Kosten durch den Elternbeirat -Zuschüße des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus und der Landeshauptstadt München von je einem Drittel sind zugesagt- konnte schließlich die Finanzierung gesichert und der Auftrag vergeben werden.

Da die Umbauarbeiten bereits vor den Pfingstferien begonnen wurden, ist damit zu rechnen, daß der Landheimbetrieb unmittelbar nach Schulbeginn im September wieder aufgenommen und mit der neuen Heizung des Landheim auch im Winter ständig belegt werden kann. Außerdem ist geplant, in der 2. Septemberhälfte in Holzhausen einen Tag der offenen Tür durchzuführen, bei dem sich alle Eltern von der sinnvollen Verwendung der von ihnen als Elternspende gegebenen kleinen wie großen Beträge überzeugen können. Ein genauer Termin dafür wird Ihnen, liebe Eltern, Mitte September mitgeteilt werden.

O. Lankes

Landheimbelegung wie in alten Tagen

Wie bereits im letzten Jahresbericht (1974 / 75) angekündigt, ist es dem Landheimverein gelungen, ein Wirtschafterehepaar für Holzhausen zu finden. Das war die Vorraußetzung dafür, daß im Schuljahr 1975 / 76 nahezu alle Klaßen des Rupprecht-Gymnasiums - die Skikurs-Klaßen ausgenommen - einen Aufenthalt im Landheim Holzhausen verbringen konnten. Darüber hinaus war es möglich, das Landheim auch einigen Klaßen anderer Münchner Gymnasien für jeweils eine Woche zur Verfügung zu stellen.

Trotz dieser zufriedenstellenden Belegung drücken den Landheimverein nicht geringe Sorgen, denn es mußten in diesem Schuljahr für die dringend erforderliche äußere Sanierung des Gebäudes erhebliche Mittel aufgewendet werden, die das bescheidene finanzielle Polster des Landheimvereins so gut wie aufgezehrt haben.

O. Lankes

Notizen aus dem Landheim

Wie der bis auf die letzen Tage des Schuljahres 1974 / 75 ausgebuchte Terminkalender für das Landheim in Holzhausen zeigt, hält der Landheim-Boom unverändert an.

Dabei kommen aus pädagogischen Gründen für die Belegung des Landheimes nur 5., 6. und 7. Klaßen sowie die Klaßenstufen 10, 11 und - falls keine Abiturfahrt vorgesehen ist - auch 12 in Frage. Den Schülern der 8. und 9. Klaßen, die ja im jeweiligen Schuljahr zum Schikurs fahren, ginge durch einen zusätzlichen Landheimaufenthalt zuviel Unterrichtszeit verloren.

Besonders bemerkenswert ist die Initiative einiger 10. und 11. Klaßen, die im April und Mai dieses Jahres mit viel Fantasie und Schweiß den Schlafsaal C des Landheims renovierten.

Zum Schluß ein weiterer Lichtblick: 
Der Landheimverein befindet sich in Verhandlungen mit einem Rentnerehepaar, das, nachdem das Landheim eine Reihe von Jahren nicht bewirtschaftet war, wieder für eine Verköstigung der Schüler im Landheim sorgen will. Nach dem bisherigen Gang der Gespräche ist zu erwarten, daß bereits ab Mitte Mai mit der kontinuierlichen Bewirtschaftung begonnen werden kann.

O. Lankes

Für und wider das Schullandheim

Es lohnt sich immer, nach gewißen Entwicklungsphasen Aufwand und Ertrag einer Institution für den pädagogischen Bereich sowohl in schulischer als auch in wirschaftlicher Beziehung gegeneinander abzuwägen und das Fazit zu ziehen. Angesichts der überall verspürbaren Reformtendenzen muß diese Forderung nach Klarheit heute besonders gegenüber den Schullandheimen und ihrem Wert für die Erziehung der Jugend erhoben werden. Es waren die schulreformerischen Bestrebungender Zwanziger Jahre, die die Schullandheimbewegung ins Leben riefen. Inzwischen haben sich die Aspekte zu diesem Problem auf Seiten der Lehrer und der Schüler geändert und der Ruf nach einer Abkehr von der Schullandheimidee stammt nicht nur von einzelnen Schülern, sondern auch vereinzelt von Lehrern mit einer gewandelten Berufsgesinnung. Diese Fragen sich, ob die Lehrer - bei unvoreingenommener Betrachtung der Situation - zugemutet werden kann, etwa 5 mal 24 Stunden Verantwortung mit seiner häuslichen Bequemlichkeit und seiner Freizeit zu tauschen. Sie Fragen sich aber auch, ob die mit solchen Schullandheimaufenthalten verbundenen Aushilfen, Umdispositionen, Unterrichtsausfälle usw. tatsächlich durch erzieherische und bildungsmäßige Erfolge kompensiert werden können. Sie verwehren sich dagegen, daß ihre kritische Einstellung mit einer Verkümmerung ihres Berufsethos gleichgestzt wird und verweisen darauf, daß der Brotherr zeitweise nur geringe Anstalten gemacht hat, Sonderleistungen mit äquivalenten Sonderleistungen zu honorieren.

Aber ist es nicht so, daß der Lehrer als Fachlehrer eines Gymnasiums mit seinem täglich sechsfach gespaltenen Unterrichtsbetrieb seine erzieherischen Aufgaben nur in Bruchstücken erfüllen kann? Er kann seine Schüler außerhalb des Unterrichts überhaupt nicht kennen lernen, menschliche Kontakte schließen oder gar auf die Jungen erzieherisch einwirken. Von der Einflußnahme auf eine Klaßengemeinschaft ganz schweigen. Dem Klaßleiter ergeht es ähnlich. Mitunter gibt es hier nur wenige gemeinsame Erlebniße, die tiefe Eindrücke hinterlaßen. Der Klaßleiter wäre zudem überfordert, wenn er in den besonderen Schulzensuren Fragen über familiäre oder soziale Bezüge eines Schüers beantworten müßte.

So bleibt die empirische Feststellung, daß der Schullandheimaufenthalt nicht nur ein Erlebnis für den Schüler, sondern eine Möglichkeit ist, im wahren Sinne des Wortes die Tür zu den menschlichen Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern zu öffnen und damit zu einem beßeren Verständnis beizutragen. Allein diese Tatsache gleicht den Nachteil der erforderlichen Unterrichtsvertretungen unbedingt aus. Dazu kommt, daß jeder Landheimaufenthalt der Bildung der Klaßengemeinschaft Vorschub leistet. Freundschaften werden geschloßen und bisher nicht erkannte Eigenheiten von Schülern treten offen zu Tage. Man lernt sich kennen. Der Ausfall von einigen Stunden Fachunterricht wird durch die arbeitsunterrichtlichen Impulse wettgemacht, die viele Fächer in reichlichem Maße erfahren. Die Möglichkeiten des Schullandheims sind fast unbeschräo;nkt. Allerdings gehören die Initiative und die Bereitschaft der Lehrer, aber auch die Mitarbeit der ganzen Klaße dazu, sie zu aktivieren. Und was das Wandern betrifft: ein Schullandheimaufenthalt bietet eine sichere Prophylaxe gegen eine Verkümmerung der unteren Gliedmaßen (!).

Wenn auch von den Gegnern bestritten, hat die Schullandheimidee ihre Anziehungskraft bei der Jugend, aber auch bei den Eltern nicht verloren. Sie hat sich als schöpferisch und nachhaltig erwiesen, denn ohne die Landheimaufenthalte wäre die Schulzeit ärmer an Erlebnißen. Der Gedanke, das Schullandheim aufzugeben, wäre eine Abkehr von der inneren Schulreform.

Dr. K. Rauch

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